(5/5) Wie werden Nährstoffe eigentlich unterteilt?
Wir unterscheiden hier zwischen Mikro- und Makronährstoffen.
Die Makronährstoffe dienen zum einem der Kalorienzufuhr, also der Energiegewinnung (v.a. Kohlenhydrate und Fette), zum anderen als Grundbausteine für körpereigene Bausubstanz (Proteine, bzw. die Aminosäuren).
Mikronährstoffe sind v.a. der Erhaltung wichtiger zellulärer Prozesse notwendig. So spielen diese als Co-Faktoren bei den meisten Stoffwechselvorgängen eine bedeutende Rolle. Zu den Mikronährstoffen zählen u.a. Vitamine und Mineralstoffe.
Bei den Mikronährstoffen handelt es sich um essentielle Nährstoffe. D.h. der Körper muss diese mit der Nahrung aufnehmen, er kann sie nicht selbst bilden (bis auf einzelne Ausnahmen wie z.B. Vitamin D: kann unter den richtigen Voraussetzungen vom Körper synthetisiert werden). Dies ist der Grund, warum es hier zu Mangelerscheinungen kommen kann.
Mineralstoffe werden weites unterteilt in Mengen- und Spurenelemente:
Mengenelemente kommen in höheren Konzentrationen als 50mg/kg Körpergewicht vor: z.B. Calcium, Natrium, Kalium, Magnesium
Spurenelemente weisen eine Konzentration von weniger als 50mg/kg Körpergewicht auf. Eine Ausnahme bildet Eisen, welches mit ca. 60mg/kg Körpergewicht nachzuweisen ist.
Beispiele: Eisen, Zink, Jod, Selen
Erläuterung der Einteilung bzw. der Zugehörigkeit von Omega-Fettsäuren:
Fettsäuren, welche zu den Lipiden gezählt werden, werden als energieliefernde Stoffe ebenfalls den Makronährstoffen zugeordnet. Neben der Bereitstellung von Energie erfüllen Fettsäuren wie z.B. Omega-Fettsäuren noch weitere Funktionen im Körper. So stellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wichtige Bausteine dar, um bestimmte Zellmembranen zu bilden. Außerdem dienen Fettsäuren auch der Bereitstellung von Vorstufen der Synthese bestimmter Botenstoffe wie den Eicosanoiden, welche bei entzündlichen Reaktionen eine wichtige Rolle spielen. Somit können Omega-Fettsäuren neben ihrer energiebringenden Zufuhr auch wichtige zelluläre Funktionen erfüllen und können daher anhand dieser Funktion den Mikronährstoffen zugrechnet werden (Näheres siehe Kapitel „Omega-3-Fettsäuren“).